León Schellhaas ist für Business Development beim Achse Verlag zuständig und verantwortlich für die Verwaltung und das Tagesgeschäft. Seine Kollegin Teresa Mossbauer arbeitet insbesondere inhaltlich. Gegründet wurde der Verlag von Aram Haus.
Was unterscheidet Ihren Verlag von anderen Verlagen?
Wir sind ein kleines, junges Team und relativ neu in der Buchbranche. Deswegen hinterfragen wir viele alteingesessene Wege und Verfahren. Das funktioniert manchmal besser, manchmal erkennt man erst auf den zweiten Blick, welche Stärken die Branche hat.
Aus meiner Perspektive ist unser großer Vorteil und Alleinstellungsmerkmal, dass wir ursprünglich aus der Kunstbranche kommen. Unsere Projekte zeichnen sich durch ihre Zugänglichkeit aus, mit dem Motto „Kunst soll für alle da sein“. Gleichzeitig versuchen wir gesamtgesellschaftliche Themen auf zu greifen. So beinhaltet das, ursprünglich auf Serbisch verfasste „Das weiße Zimmer“ von Srdjan Knezevic beispielsweise Themen wie Homosexualität, Migration und der Mehrsprachigkeit.
Im Kinderbuch „Mulya, die Kuh“ geht es ums Fleischessen. Dabei soll aber nicht mit Fingerzeig und Verboten gearbeitet, sondern ein Dialog geschaffen werden.
Wie ist die Arbeit mit allegro solutions zustande gekommen?
In einem persönlichen Gespräch mit Herrn Kavsek wurde uns das Programm ausführlich vorgestellt. Dabei erkennt man dann plötzlich, was es für das Geschäft alles braucht und man sich vorher nicht unbedingt überlegt hat – die Einrichtung eines Mahnwesens beispielswiese.
Die einfache, verständliche Kommunikation mit Herrn Kavsek hat uns überzeugt. Unsere Arbeitsweisen sind insofern ähnlich, als dass wir sehr flexibel und digital unterwegs sind.
Was hat Sie an a!quadrat überzeugt, dass Sie sich für diese Software entschieden haben?
Grundsätzlich ist ja jedes Programm nur so gut, wie der Benutzer (lacht).
Die Einfachheit der Bedienung hat mich überzeugt. Ich lege einen Titel an und sofort ist er im Shop verfügbar. Auch die Anbindung zu externen Lagern, beispielsweise zu unserem in Deutschland erspart viel Arbeit. Auf Knopfdruck bekomme ich nach einer Bestellung eine Rechnung. Möchte man kreativ arbeiten, sind solche Automatismen praktisch.
Was hat sich im Vergleich mit Ihrer vorherigen Lösung geändert?
In den ersten Wochen hat meine Kollegin noch über 30 Rechnungen per Hand geschrieben – täglich! Solche Arbeiten rauben Zeit für die schöneren Aufgaben im Verlagswesen.
Ich glaube, unsere Zusammenarbeit ist auch für das Team von allegro solutions interessant, da wir als Kleinstverlag andere Bedürfnisse und Ansprüche haben als mittlere bis große Verlage.
Wie erleichtert a!quadrat Ihren Arbeitsalltag?
Im kreativen Bereich sind Geld und Zeit wichtige Faktoren. Je mehr Arbeit man sich abnehmen lassen kann, desto mehr Zeit bleibt für wichtigeres. Die Software ist Teil unserer Geschäftsinfrastruktur.
Man könnte auch alles von Hand machen, das würde aber viel zu viel Zeit beanspruchen.
Wie steht es denn um Ihre persönlichen Lesegewohnheiten?
Jetzt ist gerade viel Zeit zum Lesen (lacht.) Im Moment habe ich etwa fünf Bücher nebeneinander liegen.
Ich lese lieber erzählende Literatur als mich abends mit einer Biografie oder einem Sachbuch hinzusetzten. Das bedeutet also viele Romane und andere erzählende Literatur, gerne auch international. Ich habe beispielsweise einen Sommer lang nur japanische Bücher gelesen, im nächsten nur skandinavische.